Die Elektro-Stauchmaschine wird dort eingesetzt, wo Stäbe oder Stangen partiell umzuformen sind. Die Querschnittsänderung erfolgt nur dort, wo durch elektrische Erwärmung (Ohmscher Widerstand) der Stangenabschnitt erhitzt wurde. Möglich sind Frei- und Formstauchen bei horizontaler und vertikaler Maschinenauslegung. Beispielhafte Anwendungen sind Herstellung von Drehstabfedern für Pkw oder Ventile für Verbrennungskraftmaschinen. Die Elektro-Stauchmschine ist eine Maschine für Massivumformung.
[Quelle: IndustryArena Wiki]
Ebenso wie das Gesenkschmieden ist auch das Freiformschmieden ein spanloses Fertigungsverfahren. Die Gestaltung des Schmiedeteils erfolgt durch die gezielte Werkstückbewegung. Bis zur gewünschten Formgebung sind viele Arbeitshübe notwendig. Freiformschmieden wird in der Regel zur Einzelfertigung angewandt.
Als Gesenkschmieden wird ein Umformverfahren in der Massivumformung bezeichnet, bei dem Schmiedeteile in hoher Stückzahl hergestellt werden. Der Schmiederohling wird in das Untergesenk eingelegt und das Obergesenk bewegt sich nach unten und formt so das Vormaterial in einer Negativform zum gewünschten Schmiedeteil aus. Der Umformvorgang kann in mehreren Stufen erfolgen.
Als Kalibrierpresse können arbeits-, kraft- oder weggebundene Pressen eingesetzt werden. Man unterscheidet zwischen Warm- und Kaltkalibrieren. Beim Kalibrieren wird das Werkstück durch spanlose Umformung auf das Fertigmaß oder in die Fertigform gebracht. Die Umformarbeit ist bei diesem Verfahren sehr gering. Die maßliche Veränderung liegt meist im Bereich von nur wenigen Zehntelmillimetern.
Auch hier handelt es sich um ein spanloses Umformverfahren der Massivumformung. Anders als beim Warmschmieden liegt beim Kaltschmieden die Umformtemperatur bei Raumtemperatur. Durch die hohe Energie beim Umformen kann sich das Schmiedeteil auf bis zu 150°C erwärmen. Im Vergleich zur Warmumformung können hier deutlich geringere Maßtoleranzen erzielt werden.
Auf einem Ringwalzwerk werden nahtlose Ringe aus gestauchtem und gelochtem Vormaterial auf die gewünschten Endabmessungen ausgewalzt. Beim Walzvorgang werden die Ringhöhe und die Wanddicke des Rohlings reduziert, wodurch der Durchmesser in Abhängigkeit des Volumens zunimmt. Es werden zum größten Teil so genannte RAW, Radial-Axial-Ringwalzwerke, eingesetzt.
Ein Schmiedehammer eignet sich besonders zum Umformen von flachen Schmiedeprodukten, bei denen eine sehr hohe Umformenergie benötigt wird. Die Umformgeschwindigkeiten sind deutlich größer als bei einer Schmiedepresse. Beim Schmiedehammer unterscheidet man im Wesentlichen zwischen Fallhammer, Reckhammer, Freiformhammer, Oberdruckhammer und Gegenschlaghammer.
Man unterscheidet bei einer Schmiedepresse arbeitsgebundene, kraftgebundene und weggebundene Schmiedepressen. Die Schmiedepresse bringt ihre Kraft im Vergleich zum Schmiedehammer langsamer bis in die Kernzonen des Werkstücks ein. Auf Schmiedepressen lassen sich Werkstücke und Halbzeuge mit hoher Präzision umformen.
Bei einer Spindelpresse wird der Pressenstößel mittels einer Spindel nach unten getrieben. Es handelt sich hier um eine arbeitsgebundene Umformmaschine. Bezüglich der Funktionsweise von Spindelpressen unterscheidet man insbesondere zwischen Reibrad- oder Friktionsspindelpresse, Kupplungsspindelpresse und Spindelpresse mit Direktantrieb.